An einen Tango,
ein argentinisches Lied,
Tänzer fast schwerelos,
denkt sie manchmal,
wenn sie ihn sieht.
Er ahnt es nicht,
geht still
die Straße entlang,
ein winziges
Lächeln im Gesicht.
Es sind seine Augen,
vielleicht auch sein Haar,
dunkel und störrisch.
Sie schaut ihm nach,
von ihrem Balkon,
im zweiten Stock.
Sie mag
seinen Gang.
Ein Augenblick.
Unerforschtes Land.
Kurz bleibt er stehen,
wendet den Kopf,
ihr Atem stockt.
Sieht er sie an?
Verlegen geht sie
in ihr Zimmer zurück.
Auf ihrer Spüle
benutztes Geschirr,
eine Tasse, ein Teller.
Ein Ich. Kein Wir.
© gabriele auth
…eindrucksvoll
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