Warum ich schreibe?
Weil es Worte gibt. Millionen Worte
für Geschichten von Millionen Menschen.
Worte, wie Messer. Durchdringend bis sie auf Knochen stoßen.
Worte, wie Seide auf der Haut.
Worte, die in den Himmel fliegen.
Worte, die in die Hölle stürzen.
Worte, wie Bälle in meiner Hand, in flinken Bögen hochgewirbelt.
Worte, aus der Dunkelheit eines muffigen Gewölbes gefischt.
Worte, die das leise Kratzen von Rattenfüßen in sich tragen.
Worte, gepflückt auf sardischen Frühlingswiesen,
prall vom Duft des wilden Majorans,
Worte, die Bilder in Köpfe malen
Worte, die Synapsen flimmern lassen.
Worte, die explodieren
Worte, wie Neuschnee auf dem Papier
Jedes Ende ein Wort
War nicht am Anfang das Wort,
das schöpferische?
© gabi m. auth

Bin beeindruckt. Einmal mehr. Aber das weißt du ja.
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danke, Nancy, ich erwarte von Dir auch noch tolle Texte, aber das weisst Du ja.
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