Nicht Supergirl oder Das Ende der Verfügbarkeit

Immer wieder raten, was Einer will. Es aus Augen lesen bevor es ausgesprochen ist. Die verdammte Verantwortung spüren für Alles und Jeden. Für jeden Klecks an der Wand, jede Träne und jedes mürrische Zischen im Umkreis von tausend Kilometern. Wer wird sich verantwortlich fühlen, wer das Fenster schließen, wenn der Sturm mich an die Wand drückt, wenn Furcht mein Rückrat fast verdreht? Ist da wer? Im Sturm? Ausser mir? Ich knalle das Fenster selber zu. Stemme mich mit aller Kraft dagegen, begegne dem Tosen. Ich für mich. Verantwortlich. Das Ende der Verfügbarkeit. Everybodies darling is not everybodies friend. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, werde ich da sein, wenn deine Welt aus Mauern besteht, eine offene Tür sein zwischen Wänden aus Stahl, zu dem Raum, in dem du dich selber triffst. Da sein. Mehr nicht. Berührbar, nicht verfügbar.

7 Gedanken zu “Nicht Supergirl oder Das Ende der Verfügbarkeit

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